Verbrauchsmessung mit dem Energiemessgerät

Beim Neuerwerb von elektronischen Geräten kann die Energieeffizienz als ein entscheidendes Kriterium in die Kaufentscheidung einbezogen werden. Bei Bestandsgeräten, die im Betrieb im Einsatz sind, lässt sich der Stromverbrauch mit einem Energiemessgerät ermitteln. Dies kann im Rahmen eines Energieaudits auf Geräteebene erfolgen, bei dem sämtliche Energieverbräuche in einem Unternehmen gemessen, systematisch aufgezeichnet und ausgewertet werden.

 

Eine günstigere Lösung ist, den aktuellen Stromverbrauch eines bestimmten Geräts mit einem Energiemessgerät zu ermitteln, das im Elektrofachhandel zu einem Preis ab zehn Euro erhältlich ist. Moderne Energiemessgeräte können nicht nur den Energieverbrauch messen, sondern geben auch Aufschluss über die Wirkungsleistung, Spannung, Einschaltzeit, Uhrzeit sowie den CO2-Ausstoß. Bei vielen Geräten lässt sich der aktuelle Stromtarif einstellen, so dass exakte Aussagen über die zu erwartenden Stromkosten getroffen werden können. Einige Energiekosten-Messgeräte lassen sich sogar per App von unterwegs aus steuern.

 

 

Ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl des Energiemessgeräts sollte die Messgenauigkeit sein. Die Abweichung sämtlicher Messwerte sollte nicht mehr als fünf Prozent betragen, denn je genauer ein Messgerät den Stromverbrauch ermittelt, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.

 

Zu den Anforderungen an ein Profi-Gerät gehört, dass es bereits Standby-Messungen ab 0,5 Watt erfassen kann. Bei ständigem Einsatz können selbst elektrische Geräte mit geringen Werten über das gesamte Jahr hinweg zu beträchtlichen Kosten führen. Die richtige Messdauer ist von der jeweiligen Geräteart abhängig. Bei Geräten, die im Dauerbetrieb laufen wie beispielsweise einem Kühlschrank, empfiehlt sich eine Langzeitmessung. Bei seltener genutzten Geräten kann die Messung eines einzigen Arbeitsgangs ausreichen, um verlässliche Aussagen zum jeweiligen Stromverbrauch zu treffen.