Windturbinen als Werbeträger

Mit Kleinwindenergieanlagen lässt sich nicht nur die Kraft des regenerativen Windes zur Stromerzeugung nutzen. Die vertikalen Windturbinen können auch als Werbeträger fungieren. Bereits bei einer Windgeschwindigkeit von 2,8 m/s, was der Windstärke 1 entspricht, wird die erzeugte Energie vom Generator in Strom umgewandelt.

 

Vertikale Kleinwindenergieanlagen, die das Prinzip des Savonius-Rotors nutzen, sind unabhängig von der Windrichtung. Die Windturbinen bestehen aus zwei oder mehr schaufelförmigen, einander überlappenden Flügeln, die entlang der Drehachse gestreckt zwischen kreisförmigen Endscheiben montiert sind. Dank des spiralförmigen Aufbaus erhält der Wind zu jeder Zeit und bei jedem Winkel der Rotation die beste Angriffsfläche.

 

Dieses System ist mit Hilfe der neuesten strömungstechnischen Erkenntnisse und den heute zur Verfügung stehenden Leichtbau-Materialien optimiert worden. Die nahezu geräuschfreien Windturbinen lassen sich auf dem Dach, auf einem Mast oder an einer Wand anbringen. Je öher die Anlage positioniert ist und je weiter Hindernisse entfernt sind, umso störungsfreier wird sie vom Wind angeströmt und produziert entsprechend mehr Strom. Selbst bei starkem Wind und Sturm muss die Anlage nicht abgeschaltet werden.

 

Der im Generator erzeugte Strom wird zunächst in einen Stromrichter und nach der Umwandlung dreiphasig in das Verbrauchernetz eingespeist. Der Windstrom kann unmittelbar verbraucht oder für die zeitversetzte Nutzung in einem Akku gespeichert werden. Nicht genutzter Strom lässt sich in das öffentliche Netz einspeisen und wird nach dem EEG vergütet. Die Verrechnung des erzeugten Windstroms mit dem verbrauchten Netzstrom erfolgt über einen zweiten Stromzähler.