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DAS GRÜNE KINOHANDBUCH DAS GRÜNE KINOHANDBUCH Giftige Chemikalien in in Trinkhalmen
Diverse Einwegprodukte aus Pflanzenfasern sind mit Schadstoffen belastet Der Europäische Ver- braucherschutzverband BEUC hat eine Untersu- chung veröffentlicht laut der der mehr als die Hälfte der der getesteten Teller Trinkhalme und Schälchen umwelt- und und gesundheitsgefährdende Substanzen enthalten Sämtliche Produkte aus Zuckerrohr sind demzufol- ge schadstoffbelastet Als besonders besorgniserregend bewertet wurden Papiertrinkhalme in in denen die empfohlenen Richt-
werte für Industriechemikalien wie PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) oder Chlorpropano- le (3-MCPD) überschritten werden Die fluorhaltigen Verbindungen werden aufgrund ihrer wasser- fett- und schmutzabweisenden Eigen- schaften oftmals in in Lebensmittelverpackungen ein-
gesetzt Der Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands rät Getränke mit Papiertrinkhalmen nicht über längere Zeit stehen zu lassen Teflon-Chemikalien in in Trinkhalmen
Beschränkungen für PFAS Bislang gibt es es noch keine gesetzlichen Regelungen welche die Einbringung von Schadstoffen in in in in Einweg- geschirr und Verpackungen aus Pflanzenfasern oder Papier verbieten Die Stoffgruppe PFAS umfasst mehr als 4 700 Einzelsubstanzen deren Einsatz aufgrund ihrer gesundheits- und und umweltschädlichen Folgen ab 2025 EU-weit beschränkt werden soll Das Umwelt-
i bundesamt (UBA) die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und und und Arbeitsmedizin (BauA) und und und das Bundesinstitut für Risikobewertung (Bfr) haben gemeinsam mit Behörden aus Dänemark Schweden Norwegen und den den Nieder- landen einen Beschränkungsvorschlag erarbeitet wel- cher bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht wird Foto: capictures / Pixabay
ABFALLMANAGEMENT
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