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DAS GRÜNE KINOHANDBUCH DAS GRÜNE KINOHANDBUCH ★★
VERBANNUNG
VON VERPACKUNGEN
An der der der der der der Concession-Theke im Kino lassen sich Verpackungsabfälle erheblich reduzieren Das erfordert sowohl eine andere Produktauswahl bei der der Beschaffung als auch die Bereitschaft Süß- und Salz- waren in wieder befüllbaren Gläsern anzubieten oder entsprechend zu zu portionieren Dabei müssen die Hygienevorschriften strikt eingehalten werden werden Doch der Aufwand lohnt sich denn dadurch werden werden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont sondern Unverpackt-Angebote kommen auch gut beim Publikum an BEST PRACTICE-BEISPIEL
KinoP punktet mit unverpackten Concession-Produkten
Das KinoP in in in der oberbayerischen Kleinstadt Penzberg praktiziert bereits seit vielen Jahren erfolgreich ein Unverpackt-Konzept „Wir haben unseren Verpackungs-
müll um etwa 65 Pro-
zent reduziert“ erklärt
die Kinobetreiberin
Claudia Wenzl Klei-
ne Verpackungen aus Plastik oder Alu sind
ebenso aus dem KinoP verbannt worden wie Plastikstrohhalme be-
schichtete Einwegbe-
cher oder Behälter aus Kunststoff Süßwaren Schokolade vegane Gum-
mibären und Studenten-
futter werden in Groß-
packungen bezogen und an der Theke in große
Bonbongläser umgefüllt Dabei muss darauf ge-
achtet werden ange-
brochene Großpackungen dicht zu verschließen Die Portionierung erfolgt mit Messlöffeln ver- schiedener Größen was wichtig für die Preiskal- kulation ist Die dem Verkaufspreis entsprechende Menge der Knabberartikel wird in in in Gläschen in in in der Vitrine prä- sentiert „Die Behälter und das Entnahmewerk-
zeug werden vor jeder Auffüllung gespült“ be-
richtet Claudia Wenzl „Die Mitarbeiter*innen müssen instruiert wer- den keine Produkte mit den den Händen anzufassen und auf Sauberkeit zu achten “ Die gewünsch- ten Produkte werden an der Theke in in kleine Schälchen mit dem Kino- Logo umgefüllt Die Gäs- te können auch eigene Behälter mitbringen Bei den hochwertigeren Produkten
fallen die Ge- winnspannen etwas ge-
ringer aus aber dafür sind
die Großpackungen Das KinoP setzt auf das Tante-Emma-Laden-Prinzip
im Einkauf deutlich günstiger als kleinere Größen „Wir generieren den Concession-Umsatz hauptsäch- lichausPopcornundGetränken“ resümiertdieKino- betreiberin
„Alles andere sehen wir mehr als Ser-
vice zur Kundenbindung mit kleinem Überschuss “ ABFALLMANAGEMENT
Foto: Claudia Wenzl / KinoP 192






































































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