Mehrwegflaschen sind umweltschonend

Mehrwegflaschen verbrauchen weniger Ressourcen als Einwegverpackungen, da sie viele Male wiederbefüllt werden. Zudem entstehen keine Wechselwirkungen mit dem Getränk. Die beste Ökobilanz besitzen Glasflaschen, die rund 60 Mal verwendet werden. Dies setzt voraus, dass die Mehrwegflaschen überwiegend regional vertrieben werden und keine langen Transportwege anfallen, die das Klima belasten.

 

Während Glas beliebig oft recycelt werden kann, wird nur rund ein Drittel der gebrauchten Einweg-Plastikflaschen wiederverwertet. Das Ausspülen einer Mehrwegflasche ist umweltschonender als die Herstellung von Plastikflaschen, welche mit einem hohen Ressourcen- und Energieverlust einhergeht.

Auch Getränkekartons und Dosen, die aus Kunststoff, Aluminium und Papier zusammengesetzt werden, belasten die Umwelt. Sie sind energieaufwändig in der Herstellung, schwer zu recyceln und besitzen oftmals einen Schraubverschluss aus Hartplastik.

 

Während Glas beliebig oft recycelt werden kann, wird nur rund ein Drittel der gebrauchten Einweg-Plastikflaschen wiederverwertet. Für die Herstellung von Getränkedosen werden im südamerikanischen Urwald, in Asien oder Australien Böden abgebaggert. Bei der Produktion einer Tonne Aluminium fallen bis zu vier Tonnen giftiger Rotschlamm als Abfallprodukt an.

 

 

Vermittlung von Verantwortung

Best Practice-Beispiel

Im Odeon Kino in Köln stellen die Besucher ihre leeren Flaschen nach der Vorstellung selbst in die Getränkekiste am Saalausgang. Dieses System bewährt sich dort bereits seit mehr als zehn Jahren. Wenn die Kinogänger eine Flasche mit in den Saal nehmen, fühlen sich dafür verantwortlich. Das Prinzip ist einfach und wird auch den Kindern bei den Schulvorstellungen vermittelt.

„Jede leere Flasche auf dem Boden ist eine potentielle Stolperfalle“, erklärt der Odeon- Geschäftsführer Jürgen Lütz. Allerdings wünscht er sich für den Getränkekisten-Ständer eine optisch schönere Lösung.