Kinokongress 2025: Vorstellung der ökologischen Mindeststandards in Kinos
Das Grüne Kino ist auch beim diesjährigen Kinokongress in Baden-Baden ein Thema. Dort werden die ökologischen Mindeststandards in Kinos vorgestellt, welche die drei Verbände HDF Kino , AG Kino – Gilde und der Bundesverband kommunale Filmarbeit gemeinsam erstellt haben. Eine Arbeitsgruppe aus Vertreter*innen der drei Verbände hat eine praxisnahe Checkliste mit ökologischen Mindeststandards in Kinos entwickelt.
Die Standards sollen den Kinos helfen, nachhaltiger zu wirtschaften. Im Rahmen einer kurzen Projektvorstellung werden am ersten Kongresstag, dem 13. Mai 2025, die Ergebnisse präsentiert. Näheren Aufschluss über die praktische Anwendung und Umsetzung der Standards gibt ein Workshop am Mittwoch, dem 14. Mai 2025.
Im Workshop wird eine Checkliste mit konkreten Maßnahmen zu den Bereichen Energie, Concession, Abfall, Wasser und Mobilität präsentiert. Differenziert wird dabei zwischen Maßnahmen, die grundlegend realisierbar sind sowie Maßnahmen, welche größere Investitionen erfordern. Hinzu kommen Empfehlungen, wie sich Nachhaltigkeit in den betrieblichen Strukturen verankern lässt. Dies kann durch Weiterbildung und Teamarbeit erfolgen, bei denen Leitbilder und Zielsetzungen formuliert sowie Zuständigkeiten definiert werden,
Das Ziel ist es, Kinos zu ermutigen, den Standard in ihrem eigenen Betrieb zu implementieren und so aktiv zur Nachhaltigkeit der gesamten Branche beizutragen. Das Projekt wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert. Im Gegensatz zu den ökologischen Standards für die audiovisuelle Produktion stellen die ökologischen Mindeststandards in Kinos keine Voraussetzung dar, um Fördermittel von der FFA oder BKM zu erhalten.
Die FFA informiert die Kinobranche bereits seit 2018 mit dem Grünen Kinohandbuch, der Online-Plattform Grünes Kino sowie dem Grünen Kino-Newsletter ausführlich über ökologisch und ökonomisch wirkungsvolle Maßnahmen, Möglichkeiten und Best Practice-Beispiele, wie sich Klimaschutz im Kino praktisch umsetzen lässt. Der Fokus liegt dabei auf den Themenfeldern Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Concession und Abfallmanagement.
Im Rahmen der Kinoförderung unterstützt die FFA zahlreiche Investitionen, deren Bandbreite von Rücknahmegondeln für Mehrweggeschirr über LED-Beleuchtung und stromsparende Projektoren bis hin zu Photovoltaik-Anlagen reicht. Im Rahmen der Kinoförderung 2025 sind zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen unter Nachhaltigkeitsaspekten sowie die Verwendung umweltschonender Verfahren förderbar.