Leistungsaufnahme im Leerlauf
Veraltete vollanalog aufgebaute Verstärkeranlagen in den Kinos besitzen im Leerlauf eine beträchtliche Leistungsaufnahme, was sich entsprechend auf den Stromverbrauch auswirkt. Genauen Aufschluss gibt eine Strommessung im Standby-Betrieb.
Eine Investition in eine neue Anlage kann sich durchaus lohnen. Moderne Surround-Systeme von 5.1 über 7.1 bis zu Dolby Atmos lassen sich durch die Stromersparnis binnen ca. fünf Jahren amortisieren. Wie bei allen Investitionen muss eine Zwischenfinanzierung gefunden werden, bis die Anlage sich als kostenneutral erweist.
Digital aufgebaute Verstärkeranlagen
Best Practice-Beispiel
Ein erhebliches Einsparpotenzial bieten Verstärkeranlagen, die digital aufgebaut sind. „Moderne Anlagen ziehen nur soviel Strom wie gebraucht wird“, erklärt der Cinecittà-Betreiber Wolfram Weber. Immer wenn der Verstärker in Pausen nicht benötigt wird oder bei einzelnen Szenen keine intensiven Lautstärken erforderlich sind, verbraucht er entsprechend weniger Energie.
Für einen mittleren Saal lässt sich damit der Strombedarf von 3,6 KW mehr als halbieren. „Das Einsparpotenzial beträgt rund 60 Prozent“, berichtet der Kinobetreiber. „Bei 6.000 Stunden Laufzeit im Jahr kann damit eine erhebliche Energiemenge eingespart werden.“