Italienische Köstlichkeiten im IL Kino
Best Practice-Beispiel
Das Berliner Arthouse IL Kino punktet bei seinem Publikum nicht nur mit ausgewählten Arthouse- und Indie-Filmen in Originalversion, sondern auch mit frisch zubereiteten italienischen Leckereien zu einem moderaten Preis. Neben italienischen Weinen werden im Kino-Café zahlreiche Köstlichkeiten wie Panino, Bruschette, vegetarische Quiche, Hummus mit Brot, Käseteller oder Antipasti serviert. Zum kulinarischen Angebot gehören eine Suppe des Tages, Oliven oder Taralli in verschiedenen Größen. Aus der traditionell sizilianischen Küche stammen Arancino, die als frittierte Reisbällchen vegan oder mit Fleisch gefüllt werden.
„Wir bereiten sämtliche Speisen in unserer Küche im Kino frisch zu“, sagt Daniel Wuschansky, der das IL Kino gemeinsam mit seiner Partnerin Carla Molino und dem norwegischen Kollegen Kristian Pålshaugen betreibt. Alle Mitarbeiter*innen im IL Kino sind geschulte Allrounder. „Sie müssen nicht nur Getränke an der Bar ausschenken oder den Projektor starten können, sondern nach den vorliegenden italienischen Originalrezepten verschiedene Leckereien zaubern.“
Als Vorbild für dieses anspruchsvolle Arthouse-Kino fungierte das IL Kino in Rom, das Carla Molino dort mit einem Filmemacher-Kollektiv betrieben hat. Das IL Kino in Berlin ist 2014 in einer ehemaligen Bäckerei eröffnet worden, die komplett entkernt worden ist. Der Kinossal mit insgesamt 52 Plätzen befindet sich in der ehemaligen Backstube. Auch die Backtradition wird fortgesetzt, denn im IL Kino gibt es hausgemachtes Dinkel-Bananen-Brot.
In dem gemütlichen Kino-Café mit fünfzehn Tischen können die Besucher*innen vor und nach dem Film nicht nur herzhafte Snacks genießen. Zum Capucchino werden italienische Spezialtäten wie Tiramisú angeboten, für das ausschließlich Bio-Eier verwendet werden. Eine Portion hausgemachtes Tiramisú, das im Glas serviert wird, kostet 4,50 Euro. Zudem wartet das IL Kino mit einer Reihe italienischer Süßigkeiten auf wie der neapolitanischen Gebäckspezialität Sfogliatelle, gefüllten Cannoli, Cornetti oder Limonentorte.
Die Gäste nehmen das kulinarische Angebot im IL Kino so positiv an, dass eine Too Good to Go-App dort keine Chance hat. „Am Ende des Tages bleiben meistens nur ein paar Kleinigkeiten wie gefüllte Croissants zurück, die wir selbst mit nach Hause nehmen“, berichtet Daniel Wuschansky. Da für sämtliche Speisen und Getränke ausschließlich Mehrweggeschirr eingesetzt wird, entsteht im Kino entsprechend wenig Abfall. Klassische Concession-Artikel wie Nachos oder Schokoriegel werden im IL Kino nicht angeboten.
Die Besucher*innen goutieren das kulinarische Konzept mit leckeren kleinen Snacks und verweilen vor oder nach dem Filmbesuch im Café oder im Nebenraum an der Bar. Zu den Stammgästen gehören nicht nur Mitglieder der italienischen und norwegischen Community, die gerne Kinofilme im Original sehen möchten. Mit bis zu sechs verschiedenen Vorstellungen pro Tag addressiert das IL Kino die ganze Bandbreite verschiedener Altersgruppen, die bei Cappucchino und Tiramisú auf den Geschmack kommen, was Kino alles bieten kann.