Im Kino Breitwand in Gauting goutieren die Gäste bio-zertifizierte Schokoriegel

Best Practice-Beispiel

Im Kino Breitwand im bayerischen Gauting bietet der Inhaber Matthias Helwig den Gästen sowohl im Restaurant als auch an der Concession-Theke regionale Produkte an. Zum Sortiment gehören dort ausgewählte bio-zertifizierte Artikel wie Zitronenlimonade, Chips, Gummibärchen und Schokoriegel. „Die Vivani Schokoriegel kommen gut bei unserem Kinopublikum an“, berichtet Matthias Helwig. Die veganen Schoko-Riegel sind in acht verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vollmilch, Karamell, weißes und dunkles Nougat, Kokosnuss, Bitter-Schokolade mit Sauerkirsch sowie Vollmilch mit Pralinenfüllung erhältlich.

 

Zu den Bestsellern an der Kino-Theke in Gauting zählt der Riegel aus dunkler Nougat-Schokolade, die mit knusprigen Haselnusskrokant-Stückchen verfeinert wird. Sämtliche Zutaten wie die Kakaomasse und Kakaobutter, die Haselnüsse, das Bourbon Vanilleextrakt sowie der Karamellsirup stammen aus kontrolliert ökologischer Erzeugung. Auf künstliche Aromen und Lecithine als Emulgatoren wird hingegen verzichtet.

 

Die kontrolliert ökologisch erzeugten Produkte bezieht der Kinobetreiber von dem Biogroßhandel Ökoring, der gastronomische Betriebe, Naturkostläden, Schulen und andere Einrichtungen ausschließlich regional in Bayern beliefert. Hundert Prozent der unverarbeiteten Bio-Regional-Produkte und mindestens fünfzig Prozent der verarbeiteten Produkte stammen aus Bayern, um kleine, regionale Erzeuger*innen zu fördern. Die Produkte, die der Kinobetreiber bei dem Biogroßhandel bezieht, müssen sich an der Concession-Theke bewähren. „Die Schoko-Riegel sind bei uns sehr beliebt, da sie nicht hochpreisig sind“, sagt Mathias Helwig. „Bei der Akzeptanz spielt neben dem Geschmack der Preis eine wichtige Rolle.“

Hergestellt werden die Schokoriegel von dem in Bochum ansässigen Unternehmen Ecofinia, das für die Schokoladenmarke Vivani mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet worden ist, welcher in Kooperation mit der DIHK und dem Bundesumweltministerium vergeben wird. Das prämierte Unternehmen setzt sich seit Jahren für ökologische Bedingungen in den Kakao-Ursprüngen ein, engagiert sich gegen Kinderarbeit und betreibt in der Dominikanischen Republik ein eigenes Projekt für fairen Kakao und gesunde Ökosysteme. Das Ziel ist, Premium-Produkte mit dem bestmöglichen Öko-Standard einer breiten Masse zugänglich zu machen. „Bio für alle, für eine gesündere und gerechtere Welt“, erklärt der Firmengründer Andreas Meyer.

 

Produktionspartner und Muttergesellschaft von Ecofinia ist der Schokoladenhersteller Weinrich, der als Familienunternehmen in vierter Generation zu den ältesten Schokoladenfabriken in Deutschland gehört. Bereits vor einem Jahrzehnt wurde die Produktion dort vollständig auf 100 Prozent zertifizierten Kakao umgestellt. Seitdem wird in der Schokoladenfabrik in Herford nur noch Kakao verarbeitet, der die Zertifizierung  Bio, Naturland, Fairtrade oder Rainforest Alliance aufweist.

Um die Herkunft des Kakaos komplett rückverfolgen zu können und eine stärkere Transparenz in den Lieferketten herzustellen, setzt das Unternehmen auf Partnerschaften mit Produzent*innen-Kooperativen in Ghana, Kamerun, der Dominikanischen Republik und Peru. Die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und aktive Teilnahme an politischen Entwicklungsprozessen in der Schokoladenbranche zielt darauf ab, die Anbaubedingungen von Rohstoffproduzent* innen zu verbessern.

 

Um Schwachstellen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit zu ergreifen, lässt sich der Schokoladenhersteller von der Plattform Ecovadis bewerten. Für die Leistungen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- & Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung hat das Untenehmen im April 2024 eine Bronze Medaille erhalten.

 

Das Produktionsvolumen der Fabrik liegt bei 25.000 Tonnen pro Jahr, was 1,2 Millionen 100g Schokoladentafeln entspricht. Neben einer verantwortungsvollen Beschaffung von Rohstoffen und Waren umfasst die Nachhaltigkeitsstrategie 2025 einen umweltschonenden Einsatz von Ressourcen, eine Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, Steigerung der Energieeffizienz sowie die Verwendung von Verpackungen mit möglichst geringem negativen Umwelteinfluss. Die Verpackung der Öko-Schokoriegel besteht aus Papier sowie einer dünnen Innenfolie aus Zellullose, die separat entsorgt werden kann.

 

„Wir schätzen Transparenz in der Lieferkette“, erklärt Matthias Helwig, „denn es ist uns wichtig, dass wir unserem Publikum Produkte anbieten, die gut schmecken, ohne künstliche Zusatzstoffe auskommen, fair gehandelt und dennoch bezahlbar sind.“